ProjekteArchitektur
Umnutzung- und Wiederaufwertungsstudie Industrielle Archäologie.
Umnutzung- und Wiederaufwertungsstudie Industrielle Archäologie.
Jahr: 2002
Bauherr:
Wettbewerb
Vorschlag für die Wiedernutzung eines Wirtschaftsgebäudes aus dem Jahr 1935, ein würdiges Beispiel der traditionellen Bauhausarchitektur mit typischen Stilelementen der italienischen Architektur, welche ursprünglich für das Umspannungs-Elektrizitätswerk herangezogen wurden.
Das Projekt konzentriert sich auf zwei grundsätzliche Aspekte:
1. Erhalten der ursprünglich zur Verkleidung der Transformatoren errichteten "theatralischen Kulisse" und der gesamten für dessen Funktionieren notwendigen Technik
2. Schaffen eines neuen, repräsentativen Raumes.
Der Wunsch des Bauherren nach einer Lösung, das Gebäude als Bürohaus zu nutzen, wird im vorgeschlagenen Projekt konkretisiert. Dennoch sind andere Nutzungen möglich, ohne die Grundidee des Projektes zu verändern.
Die großzügige Eingangshalle ist nicht nur ein repräsentativer und für Ausstellungszwecke nutzbarer Raum, sondern bietet auch Platz für Treffen, Tagungen und multimediale Vorstellungen. Ein aus dem Wasser hervorkommender Panoramaaufzug, das Auditorium, welches von einer organischen Form nachahmenden Membran umschlungen wird, und die Wasserwand werden zu funktionalen Anziehungspunkten und definieren diesen weitläufigen Raum.
Da die bestehende Struktur nicht zweckmäßig ausgenutzt werden konnte, wurden die neuen Räume im neuen Gebäude untergebracht. In diesem werden wissentlich die signifikantesten Elemente integriert. Von den Büros aus reicht die Aussicht von der großen Eingangshalle bis zu den Gründächern, welche sie von der Fabrikationswerkstätte abgrenzen. Wasserspiegel sowohl an der Stirnseite als auch im Inneren des Gebäudes leisten einen großen Beitrag, ein begehrtes und einladendes Ambiente zu schaffen, und verbessern zudem die Luftqualität, indem sie den vorhandenen Staub bekämpfen.