ProjekteArchitektur
Volksbank Brixen Lauben
Umbau Südtiroler Volksbankniederlassung Brixen
Jahr:
Bauherr: Südtiroler Volksbank
Wettbewerb
Projektbeschreibung
Zwecks Wahrung der traditionellen Laubengangfassaden als Bestandteil der Bankgeschichte sieht der Entwurf die komplette Entkernung des Altbaubestandes vor, so dass die historischen Fassaden erhalten bleiben. Im Inneren wird ein neues, modernes Gebäude realisiert, welches innovativ und zukunftsweisend orientiert ist.
Hinter der alten Fassade wird eine filigrane Glashaut über die gesamte Gebäudehöhe errichtet, damit das neue Gebäude unabhängig von den durch die historischen Fenster definierten Geschosshöhen ist. Hierdurch kann ein zusätzliches Geschoß eingeplant werden, so dass die Funktionen besser gegliedert sind und eine größere Nutzfläche und damit höhere Rentabilität erzielt wird.
Der Fassadenzwischenraum wird künstlerisch gestaltet und lüftungstechnisch genutzt.
Für die Bankfiliale sind drei Geschosse vorgesehen, die durch einen gemeinsamen Luftraum miteinander in Kontakt stehen und über eine weit gespannte Lichtdecke natürlich belichtet werden. Hierunter liegt der zentrale Marktplatz der Schalterhalle als großer Kommunikationsraum, der durch die Dynamik des Luftraumes Dreidimensionalität erhält.
Eine transparente, innovative Glastreppe als raumdefinierendes und zugleich skulpturales Verbindungselement sowie ein Panoramaaufzug ziehen sich durch den Lichtraum.
In Anlehnung an die Höfe und Gänge der historischen Laubengangarchitektur umschließen den Luftraum die Erschließungsgänge zu den Büro-/Besprechungsbereichen. Im 1. OG ist eine leichte Brückenkonstruktion durch den Luftraum architektonischer Blickfang.
Die beiden zueinander versetzten Eingangsebenen der Laubengasse bzw. des Grabens sind durch eine breit gestaltete, platzartige Rampe verbunden, so dass sich der Marktplatz zur Graben-Eingangsebene hin zieht.
Entlang dieser “Marktstraße” reihen sich einerseits die Schalter bzw. Beratungsbüros durch einen dem Personal vorbehaltenen, rückwärtigen Gang miteinander verbunden andererseits die Warte- bzw. Kontaktzone incl. Infobereich und eine “Spielhöhle” unter der Rampe.
Die Eingangsbereiche gehen fließend in die abtrennbaren Self-Service-Zonen über.
In den beiden Obergeschossen liegen zu den Lauben orientiert jeweils die Bereiche “open space” sowie zugehörige Besprechungsräume und Empfangsbereich mit Wartezone – im 1. OG Privatkunden, im 2. OG Firmenkunden.
Während im 1. OG das Büro des Niederlassungsleiters und eine Art Kundencafè vorgesehen sind, ist im 2. OG der Sitzungssaal mit Servicebereich (Garderobe, Getränke, Stuhllager, etc.) angeordnet.
In beiden Obergeschossen stehen den Mitarbeitern kleine offene Sitzbereiche mit Selbstbedienungsbar als Pausenraum zur Verfügung.
Mit Zugang von der Durchgangsgasse werden die beiden oberen, fremdvermieteten Geschosse separat erschlossen.
Für die Gestaltung des gesamten Bankbereiches schlagen wir eine Materialkomposition aus innovativem Glas/Milchglas, solidem Naturstein und kundenfreundlichem, weil “warmem” Holz vor, so dass sich der Kunde zum einen wohl fühlt, zum anderen sich die Bank als zeitgemäßer, zukunftsorientierter Innenraum präsentiert.